Mutter-Kind-Pass Untersuchungen bleiben kostenlos!
Ein wichtiges Anliegen der Steirischen Volkspartei Frauen, dass alle Untersuchungen Kassenleistungen bleiben sollen, wurde nun umgesetzt und eine Einigung mit der Ärztekammer herbeigeführt.
Weiters wird der sogenannte „Mutter-Kind-Pass“ in einen „Eltern-Kind-Pass“ umbenannt, deutlich aufgewertet und bis 2024 in digitaler Form zur Verfügung stehen.
In den kommenden Jahren werden zusätzliche Leistungen wie z.B. psychosoziale Beratung zu Beginn der Schwangerschaft, eine zweite freiwillige Hebammenberatung vor der Geburt, zusätzliches Hörscreening für Neugeborene uvm. in das Vorsorgeprogramm aufgenommen.
Auch das Angebot einer Elternberatung, sowie einer Ernährungs- und Gesundheitsberatung sollen aufgenommen werden.
Mit der Digitalisierung soll die Dokumentation der Untersuchungsergebnisse deutlich verbessert werden.
Landesleiterin der VP Frauen Steiermark Manuela Khom zeigt sich sehr erfreut über die Einigung und die vielen neuen Leistungen:
„Besonders beim ersten Kind fallen für viele Eltern wichtige Fragen an, daher ist eine integrierte Elternberatung sehr zu begrüßen. Auch die partnerschaftliche Aufteilung der Elternzeit, Auswirkungen von u.a. Teilzeit auf Pension, das Pensionssplitting, uvm. werden bei dieser Beratung zum Thema. Alle diese Leistungen sollen natürlich allen Eltern zugänglich sein. Deshalb war eine Einigung sehr wichtig, damit alle Untersuchungen und Beratungen auch kostenlos bleiben.“
Der Mutter-Kind-Pass ist fast 50 Jahre alt und hat erheblich zur Reduzierung der Säuglingssterblichkeit in Österreich beigetragen. In Österreich werden jährlich rund 80.000 Kinder geboren, 50.000 davon sind Erstgeburten. Die im Mutter-Kind-Pass vorgeschrieben Untersuchungen sind verpflichtend, um das Kinderbetreuungsgeld vollständig zu erhalten.